Folkeboot-Segler im Schnee 2009
Ski-Meeting – März 2009 in Laterns, Österreich
Als „Neulinge“ reisten wir (Liane und Rainer) am Freitag-Nachmittag an.
Pfadfinder machte Rainer Fritz, denn ohne Navi und im Dunkeln war der Berghof schwer zu finden.
Im Tal war alles noch grün, denn es hatte tagsüber kräftig geregnet. Je höher wir kamen, um so mehr Schnee häufte sich am Straßenrand. Die Berggipfel leuchteten weiß im letzten Licht des Tages. Was bei uns Begeisterung auslöste und den Vorsatz, doch öfter mal die Berge gegen den See zu tauschen. Mal sehn, ob das klappt?
Nach der Parkplatzsuche, denn durch den starken Schneefall waren weder Parkplätze noch Wege zu erkennen, stapften zwei verschneite Bekannte (Yvonne und Heinz) auf uns zu. Jetzt ging es mit ihrer Hilfe das letzte Stück bis zur Hütte zu Fuß weiter, mit Gott sei Dank leichtem Gepäck.
Großes Hallo beim Empfang von Trixi und Wolfgang Eble. „Im Zentrum Küche“ (urgemütlich), traf sich alles, Köche und die, die es werden wollten! Stehempfang mit Schnäpsle und Geräuchertem ! mmmmh lecker, offeriert von ‚Wolfgang.
Dann Zuweisung der Zimmer, einfach aber gemütlich. Abends wurde der gemeinsam gekochte Würstcheneintopf verzehrt. Zeit zum Klönen und Schwatzen, denn nicht nur Regattasegler treffen sich hier, sondern auch Fahrtensegler und ehemalige Folkies, die man übers Jahr nicht so oft sieht.
Am Morgen erster Blick aus dem Fenster auf eine herrliche tief verschneite Landschaft. Nach einem ausgiebigen Frühstück, streben die Skifahrer zum Sessellift um sich den Pulverschneefreuden am Hang hinzugeben.
Wir hatten eigentlich vor, Schlitten zu fahren, aber die Schlittenbahn war noch nicht präpariert. Also auch mit dem Sessellift auf den Berg hoch, denn Apres-Ski an der Bar lässt sich immer machen.
Mittags kam wie versprochen die Sonne durch. Rückfahrt von der Hütte, denn ab 16:15 Uhr fährt der letzte Sessellift zurück. Da auf der Skipiste jetzt keine Skifahrer mehr zu erwarten waren, lieh sich Rainer den Schlitten von Ella aus und es gab eine Wettfahrt zwischen Bernd und Rainer und Barbara und Isolde.
Zwischendurch wurden die Wege zur Hütte frei geschippt. Trixi gab Oliver technische Anweisungen, wie man auch einen Weg zum Kompost im Garten freischaufeln könnte, aber Oliver war wohl nicht so begeistert s. Foto im Anhang!
In der Küche stand zwar auf einem Eimer „Schweinekübel“, aber der war inzwischen brechend voll und das Schwein und den Schweinestall haben wir nicht gefunden, waren wahrscheinlich auch eingeschneit. Stefan bahnte schließlich bei Vollmond (romantisch) einen Weg zum Komposthaufen, angefeuert von Ella und Barbara.
Das Menü am Abend: Rollschinken, Kartoffelbrei, selbst zubereitet unter Mithilfe von vielen Köchen, war trotzdem nicht verdorben, das Sprichwort stimmt nicht immer wie es scheint. Riesige Mengen Salat, Skifahrer und Segler brauchen Vitamine, einem ausgezeichneten Wein (haben Herbert und Rosie Wolff besorgt) und last but not least mehreren Fässchen Bier (gespendet von Rainer Fritz). Der Abend und die Nacht wurden lang, Reden, Lachen, Jassen (für Norddeutsche ein Kartenspiel aus der Schweiz), Träumen, Genießen und Entspannen, das alles kann man auf einer Hütte im Schnee, Juch He!
Abreise am Sonntag, nachdem wir in der Bauernstube noch der Stubenmusik von Yvonne Begré, Roland Dietrich und Rainer Fritz gelauscht hatten. Sie spielten zum Schluss noch das Lied „Memory“, bezeichnend, denn wir werden uns gerne an dieses schöne Wochenende zurückerinnern.
Gaienhofen, den 11.03.09
Liane Willibald