Offenes Training in Eckernförde

Dieses Jahr gab es fürs Training vor den EckDays ein anderes Konzept als in den letzten Jahren: Per Joergensen war als Trainer für die ersten zehn in der Rangliste angereist und alle, die sonst noch trainieren wollten, konnten dies unter Anleitung von Sönke Durst tun, der uns per Walkie-Talkie von seiner ,asta la vista‘ aus gemeinsam mit seiner Crew Instruktionen gab.

Segeln lernen hat ja auch viel mit selbst herausfinden zu tun und so war es für die, bei denen es nicht um den letzten Schliff geht, durchaus gewinnbringend, zwischen zwei Startbojen und einer der großen TVA-Begrenzungstonnen als Luvtonne ,time and distance‘ zu üben, die Taktik in der Nähe der Luvtonne zu verbessern oder an den Wende- und Rundungsmanövern zu arbeiten. Dabei war das Wetter perfekt geeignet: warm und sonnig für die Freude am Draußen, aber gleichzeitig frischer Wind aus Ost, um unterschiedliche Wasserbedingungen erproben zu können. Denn es baute sich bei drei bis vier Beaufort jeden Tag während wir draußen waren eine Welle auf, die den Steuerleuten gegen Ende hin immer mehr Konzentration und Sorgfalt abforderte.

Anders als die Spitzensegler der Rangliste, die im letzten Abendlicht erst aus ihrer Theorie-Einheit kamen, hatten wir im Pavillon auf dem SCE-Gelände schon den Grill heiß und unsere mitgebrachten Leckereien auf der Glut, dazu ein leckeres Buffett aus allerlei Mitbringseln und ein Fass Bier.

Und ein bisschen Expertise hatten wir am Ende doch noch: nachdem sich am Freitag auf dem Wasser einzelne Boote irgendwann ausklinkten, war der offizielle Teil des offenen Trainings ein wenig „ausgefranst“. Dafür kamen die Besten dann eher inoffiziell noch zu uns und gaben uns bereitwillig Tips und Antworten auf alle Fragen, die uns einfielen.

 Fazit: Es wäre schon schade, wenn es in Zukunft jedes Jahr die Trennung zwischen Ranglistenspitze und -basis geben würde. Denn ab und zu mal von einem Trainer konkrete Hinweise zu bekommen, hilft eben doch sehr viel. Aber umgekehrt konnte man gerade in diesem Jahr auch sehen, dass auch einfaches Üben nach vorne bringen kann: Sönke, unser Übungsleiter, gewann anschließend die EckDays, Fritz Schaarschmidt wurde Dritter.

Erika Beyerle