Konstanzer Schlußlicht am 30.September/ 1.Oktober

Nach einem ereignisreichen Jahr mit Höhen und Tiefen fand die Regattasaison für die Flotte Bodensee mit dem Konstanzer Schlußlicht einen ruhigen Abschluss, während in Berlin drei Tage lang die Berliner Meisterschaft mit der großen Jubiläumsfeier „stieg“. Dreizehn Boote waren bei uns im Süden angetreten, besonders freuten wir uns über die Teilnahme einer neuen Crew aus dem gastgebenden Verein und darüber, dass vom Untersee auch wieder einmal eine Crew den Weg an den Obersee gefunden hatte. Aus anderen Flotten waren Kai Spier (Essen) und Arne Brach (Eckernförde) zu uns gekommen.

Nach der Steuermannsbesprechung am Samstag war zunächst warten angesagt, es herrschte ruhiges Herbstwetter mit leichter Tendenz zu Thermik aus Osten. Gegen Abend war der Durchzug einer Front aus Westen angesagt.
So liefen die ersten beiden Wettfahrten wenig später in Richtung Ost bei geringer Geschwindigkeit und deutlich spürbarer Gegenströmung auf der Kreuz. Mitten während der dritten Wettfahrt stellte dann das Windsystem um, die letzten erwischten auf einem der Vorwindkurse noch ein paar Kreuzschläge – die Wettfahrtleitung setzte November, die einzig richtige Entscheidung.
Ein wenig mussten wir noch warten, bis sich der neue Wind aus West stabilisiert hatte und der neue Kurs ausgelegt war. Dann ging es unter Wolken und über Schaumkronen los, erheblich mehr action schon am Start und auf der Bahn war es dann mit schralendem Wind nicht so leicht, die richtigen Punkte zum Wenden zu finden. Aber die Schiffe rauschten und entsprechend Spaß hatten die Segler.

Vier Wettfahrten bei so unterschiedlichen Bedingungen – die Bilanz des Tages am Samstag abend konnte sich sehen lassen und die Stimmung beim „Stegbier“ auf der Terrasse war entsprechend gut.

Über nacht zog die Front ganz durch, der Sonntagmorgen ging wieder mit leichtem Nebel und glattem Wasser los. Doch eine gute Stunde später stand wieder die Ost-Thermik, mit der noch zwei weitere Wettfahrten gesegelt werden konnten.

Sieger wurde – wieder mal – Alex Denn mit Eberhard Thurn (GER 631), gefolgt von Martin Graf und Zeno Ludwig (GER 461). Dritte wurden Hale Steim und Elly Kaspar (GER 635).

Erika Beyerle (GER 220)